Auf dieser Seite will ich meine Erfahrungen und Eindrücke im Zusammenhang mit Eclipse, das ich vorwiegend als Entwicklungsumgebung für Java-Webapplikationen kennengelernt habe, sammeln.
Dieser Abschnitt beschreibt hauptsächlich Features von Eclipse, die in den Editoren Notepad++ und Atom nicht vorhanden sind, sofern sie nicht durch Add-Ons hinzugefügt wurden.
Strg+Shift+r
: Öffnet ein Fenster, in dem man nach allen Dateien in allen geladenen Projekten suchen kann.
*
dient dabei als Wildcard. Das ist extrem hilfreich bei den verschachtelten Dateistrukturen von
Java-Projekten.
Strg+Shift-t
: Öffnet ein Fenster, in dem man nach Typen (Java-Klassen oder Interfaces) suchen kann.
Die folgenden Shortcuts können angewandt werden, wenn man eine Java-Datei im Editor geöffnet hat.
Strg+o
: Öffnet ein Suchfenster, in dem man nach Methoden suchen kann und wenn eine ausgewählt ist,
auch gleich hinspringen kann.
Strg+l
: Ermöglicht die Eingabe einer Zeilennummer, um in die Zeile zu springen. (Bei Atom und bei
Notepad++ ist das jeweils Strg+g
).
Wenn man Strg
gedrückt hält und mit der Maus über einen Variablen-, Methoden- oder Klassennamen fährt,
so wird dieser zu einem Hyperlink. Klickt man darauf, so wird die Definition dieses Elements geöffnet.
</
der zuletzt geöffnete Tag geschlossen. (Dies konnte ich auch in Atom erreichen, in dem ich
das Add-on close-tags installierte und dessen Funktionalität modifizierte. Das kann man
hier nachlesen.)
Strg+Shift+f
drückt, so wird der Code der XHTML Datei
schön formatiert.
Im Vergleich zu den Editoren Atom und im besonderen zu Notepad++ benötigt
Eclipse sehr lange und sehr viele Resourcen, um zu starten.
Man kann aber sagen, dass es sich bei Eclipse um eine Entwicklungsumgebung handelt,
und dass die Dauer des Startvorgangs auch abhängig von den Projekten ist, die geladen werden müssen.
Beim Bearbeiten von JSF-XHTML-Dateien, kommt es immer wieder vor, dass Eclipse für eine Minute einfriert.
Nur das Umstellen auf einen normalen Text-Editor hat bisher geholfen, dieses Problem zu lösen. Dabei verliert man
aber das Syntaxhighlighting.
Das Deaktivieren von Actions, bei XHTML-Dateien bzw. das Vertauschen von
Shortcut-Tasten (Alt statt Strg) in XHTML Dateien hat leider auch nicht geholfen. Das Installieren einer anderen
Eclipse-Version hat auch nicht geholfen.
Das Vorschlagssystem zur Code-Completion funktioniert inhaltlich recht gut. Allerdings ist es oftmals
störend, wenn man lediglich ein System.out.println
eingeben will und man muss dann warten,
bis der eingegebene Code auch wirklich angezeigt wird. Aufgrund der Code-Completion bleibt das Programm
scheinbar stecken.
Außerdem ist mir folgendes aufgefallen:
Wenn man mit der Code-Completion die falsche Methode ausgewählt hat und diese dann mit Backspace rauslöschen will,
kann es vorkommen, dass man lange warten muss Löschen eines Buchstabens durchgeführt wurde.
Das heißt man kann dann zuschauen, wie jede Sekunde ein Buchstabe verschwindet. Man sollte dabei nicht weiter
auf Backspace drücken, weil man ansonsten mehr Code weglöscht als gewünscht. Das sieht man allerdings erst
nachdem Eclipse entsprechend nachgekommen ist. Anscheinend springt da nach jedem Backspace wieder die
Code-Completion Funktionalität an.
In manchen Fällen ist die Code-Completion fehlerhaft. Beispielsweise, wenn man den Hibernate-Code
session.createCriteria(MyPermission.class, "permission");
eingibt, so erscheint bei der
Eingabe der öffnenden Klammer die schließende Klammer. Gibt man danach aber den Klassennamen
MyPermission.class
ein, so verschwindet die schließende Klammer wieder.
Eclipse hat mit Subversive ein Plugin zur Nutzung von SVN. Dieses Plugin hat den Vorteil,
dass man alle SVN-Operationen in der IDE ausführen kann und man nicht in ein anderes Programm
wechseln muss.
Will man allerdings TortoiseSVN nutzen, während Eclipse läuft, um Daten zu committen, so
wird die lokale Kopie gelockt. Man muss Eclipse schließen und ein Clean Up Operation ausführen,
um danach die Code-Änderungen einchecken zu können.