Auf meinem Asus Eee PC 1005PE Netbook (1 GB RAM, Intel® Atom™ Pineview-M N450)
habe ich ein Upgrade von Ubuntu 12.04 auf Ubuntu 14.04 durchgeführt.
Das Upgrade lief ohne Probleme.
Beim Betrieb habe ich aber große Performance Probleme feststellen müssen. Beispiele sind:
Onlinesuche deaktivieren
Java Applikation auf Ubuntu 14.04
Java Applikation auf Ubuntu 12.04
Auf Seiten wie dieser Unity Seite wird darauf hingewiesen, dass mit Ubuntu 14.04 Unity 3D verwendet wird, das bei leistungsschwachen Grafikkarten zu starken Performance-Problemen führen kann. Es wird dann die Installation von Lubuntu empfohlen, weil hier mit LXDE eine resourcenschonendere Desktop-Oberfläche verwendet wird.
Die Installation von Lubuntu mit dem Befehl sudo apt-get install lubuntu-desktop
lief ohne Probleme. Man erhält dann beim Anmeldebildschirm mehrere Desktop-Varianten zum Starten.
Beim Einloggen in Lubuntu wird ein wesentlich simplerer Desktop angezeigt. Damit waren die Darstellungsprobleme bei meinen
Java-Applikationen behoben. Allerdings dauerte das Starten von Firefox noch immer sehr lange. Nach meiner Messung
1 Minute und 10 Sekunden vom Login bis zum Anzeigen der Startseite.
Mit Schuld an dieser Dauer war das Startmenü unter Lubuntu, das nicht gleich reagierte.
Außerdem war
ich mit der Darstellung
des XTerminals nicht sehr zufrieden.
Leider habe ich keine Einstellung gefunden, wie man die Lesbarkeit des Terminal-Fenster verbessern kann. (Dazu habe ich keine
Internet-Recherche gestartet.)
XTerminal auf Lubuntu 14.04
Meine Terminal-Einstellung auf Ubuntu
Für mich größere und besser lesbare Schrift. (Der Transparenz-Effekt ist für mich kein Muss!)
Aus diesen Gründen war ich noch immer auf der Suche nach einem optimalen Desktop für mein leistungsschwaches Netbook, das ich aber weiterhin gerne für das Programmieren verwenden will.
Nach der Installation von Lubuntu erhält man unter anderem auch die Desktop-Variante
Openbox.
Dort startet man in einen leeren Screen. Mit einem Rechts-Klick erschein ein Kontext-Menü mit dem man einen
Terminal-Emulator und einen Webbrowser (in meinem Fall wieder Firefox) starten kann. Der Start von Firefox war vergleichsweise flott.
Vom Login bis zum Anzeigen der Startseite dauerte es diesmal 45 Sekunden. Der Terminal-Emulator zeigte das Layout vom Ubuntu Terminal.
Im nächsten Schritt wollte ich alle meine Programme, die ich brauche im Kontext Menü haben. Dabei bin ich wie folgt vorgegangen:
obmenu
mit sudo apt-get install obmenu
nachinstallieren und danach
vom Terminal aufrufen.
.wine/drive_c
muss man den Pfad zur exe Datei finden. Bei mir war dies unter .wine/drive_c/Programme/Notepad++/notepad++.exe
.
Danach kann man mit dem Befehl wine "C:\Programme/Notepad++/notepad++.exe"
den Editor ausführen.
Somit habe ich alle Programme, die ich brauche, im Kontext-Menü. Es werden nur die notwendigen Programme geladen und das Netbook bleibt weiterhin flott. Bis jetzt bin ich von dieser Variante begeistert!
Bis jetzt sind folgende Probleme mit meiner Openbox Konfiguration aufgetreten.
Mit den bisher aufgetretenen Problemen kann ich leben. Die Programme, die ich für meine Arbeit benötige starten nun wieder schnell und ohne Probleme.
Beim Einspielen von Aktualisierungen auf meinem Ubuntu 14.04. Laptop blieb das System hängen. Ich schaltete den
Laptop mit einem langen Drücken des Power-Knopfs aus und startete neu.
Beim Neustart erschien dann sofort der Command-Prompt mit folgendem Fehler:
error: ELF header smaller than expected.
grub-rescue >
Über diesen Link
bin ich dann darauf hingewiesen worden,
Boot-Repair zu verwenden.
(Zur Verwendung der grub-rescue Konsole
fand ich leider keine hilfreichen Tipps.)
Nachdem ich Boot-Repair auf meinen Windows 7 Rechner geladen hatte, verwendete ich
ImgBurn, um die
Iso-Datei von Boot-Repair auf eine CD zu brennen.
Boot-Repair startete danach von der CD und öffnete einen Reparatur-Dialog in einer Linux-Umgebung.
Nach der Wahl der Standard-Reparatur Funktion wurde ich darauf hingewiesen, nicht via CD-Laufwerk sondern
via USB zu booten. Die Fehlermeldung dazu lautete:
Die momentane Sitzung befindet sich im Legacy-Modus.
Bitte starten sie den Computer neu und nutzen sie diese Software in einer EFI-Sitzung.
(Benutzen sie über einen Live-USB-Stick. Nicht über eine CD oder DVD.)
Daraufhin verwendete ich ISO to USB,
um aus der Iso-Datei von Boot-Repair einen boot-fähigen USB-Stick zu erstellen.
Nachdem Boot-Repair diesmal vom USB-Stick gestartet wurde, konnte ich mit der Standard-Reparatur fortfahren.
Ich wurde darauf hingewiesen, dass eine Internet-Verbindung notwendig wäre, ansonsten könnte das System
weiterhin nicht booten. Ich riskierte das Fortsetzen ohne Internet-Verbindung.
Danach wurde ein sudo chroot
Befehl in einem Dialog-Feld angezeigt, den ich manuell in
ein Terminal-Fenster kopieren und ausführen musste.
Beim nächsten Neustart bootete das Ubuntu 14.04. System ohne Probleme und die Aktualisierungen
waren bereits fertig installiert.