Einleitung

Nachdem meine kleine Tochter Amelie im Urlaub schon ein bisschen mit mir gewandert war und sie von Mama danach gleich Wanderschuhe bekommen hatte, war es an der Zeit auch zu Hause mal eine kleine Wanderung in Angriff zu nehmen. Für dieses Vorhaben konnten wir auch unsere Mitzi-Urli gewinnen und so fuhren wir gemeinsam am Samstag, den 9. September 2017, auf das Preiner Gscheid.

Normalerweise ist am Wochenende der Parkplatz dort überfüllt, aber wir hatten Glück und fanden gleich eine Parkgelegenheit und so konnte die Wanderung um 10:00 Uhr losgehen. Unser Ziel war es, über den Güterweg zum Waxriegelhaus zu gehen. Der Güterweg geht mit angenehmer Steigung in Serpentinen den Berg hoch. Das sollte eigentlich der optimale Wanderweg für meine kleine Amelie sein.

Rauf zum Waxriegelhaus

Gleich nach unserem Aufbruch machte ich ein Foto von meinen Wanderkameraden.

Abbildung 1: Meine Wanderkameraden
Abbildung 1: Meine Wanderkameraden

Dann gingen wir um die erste Kurve und erst dann kam ich drauf, dass ich mein Brieftaschl im Auto vergessen hatte. Also ging ich alleine schnell wieder zurück und holte es. In der Zwischenzeit war der Parkplatz noch voller geworden. Wir hatten also gerade den richtigen Zeitpunkt für die Anreise erwischt.

Nachdem ich meine Damen wieder eingeholt hatte, ging natürlich sofort das "Ich sehe eine Wegmarkierung"-Spiel mit Amelie los. Weil ja das Gehen alleine für Amelie zu langweilig ist, mussten wir sie von Beginn an motivieren, damit sie selbst den Weg rauf geht. Und ich kann es vorweg nehmen, Amelie ist auch wirklich alles gegangen. Natürlich blieb da das regelmäßige, vorwurfsvoll bittende "Papa! Hoppa!" oder das eine oder andere "Ich bin soooo müde!" nicht aus.

Und so war es klar, dass die erste Bank von Amelie gleich genutzt wurde.

Abbildung 2: Typisch Amelie. Das erst beste Bankerl wird genutzt.
Abbildung 2: Typisch Amelie. Das erst beste Bankerl wird genutzt.

Aber dann ging es gleich wieder weiter. Amelie klatschte so gut es ging, jede farbliche Markierung entlang des Weges ab. Gottseidank gab es ja gefühlt alle 100 Meter eine.

Wir kämpften uns so Kurve um Kurve hinauf und dann sahen wir, wie eine Kuhherde vom Berg runtergetrieben wurde. Der Almabtrieb hatte also schon begonnen. Leider waren wir zu diesem Zeitpunkt gerade in einer Kehre des Wegs und die Kühe nahmen den direkten Weg in Richtung Preiner Gscheid hinunter. Jetzt konnte Amelie das Schauspiel nur aus der Ferne beobachten.

Knapp bevor der Weg dann aus dem Wald hinausführt gab es einen kleinen Rastplatz, wo wir Amelie mal auf einen Felsen absetzen konnten.

Abbildung 3: Mitzi-Urli mit meiner Wandermaus auf dem Felsen
Abbildung 3: Mitzi-Urli mit meiner Wandermaus auf dem Felsen

Kurz nach dieser kleinen Rast ergab sich auch der erste Blick auf das Waxriegelhaus.

Abbildung 4: Ein erster Blick aufs Waxriegelhaus
Abbildung 4: Ein erster Blick aufs Waxriegelhaus

Wenn man dann aus dem Wald draußen ist, ergeben sich die ersten Blicke hinauf auf die felsigeren Abschnitte der Rax. Unter anderem kann man so den Predigtstuhl (mein Wanderinformatiker-Titelbild) von unten sehen.

Abbildung 5: Der Predigtstuhl einmal aus einer anderen Perspektive
Abbildung 5: Der Predigtstuhl einmal aus einer anderen Perspektive

Danach zog sich der Güterweg in einer langen Kurve sogar etwas bergab dahin, bis dann der letzte Anstieg hinauf aufs Waxriegelhaus auf uns wartete. Allerdings zweigten wir da nach links ab und gingen auf einem kleinen Steig hinauf zur Hütte. Genau wo der Waxriegelsteig dann beginnt, trafen wir dann auch aufs Waxriegelhaus.

Die letzten Meter waren dann für Amelie besonders anstrengend, aber ihre Mitzi-Urli half ihr auch über die letzte Hürde hinweg.

Abbildung 6: Die letzten anstrengenden Meter bis zur verdienten Pause
Abbildung 6: Die letzten anstrengenden Meter bis zur verdienten Pause

Nachdem ich dieses Foto gemacht hatte, drehte ich mich um, und schon konnte ich das Waxriegelhaus in voller Pracht und mit Pool fotografieren.

Abbildung 7: Das Waxriegelhaus mit Pool
Abbildung 7: Das Waxriegelhaus mit Pool

Wie man an diesem Bild sieht, haben wir ein optimales Bergwetter erwischt. Dennoch waren wir froh, dass wir nach unserem zweistündigen Aufstieg in der Hütte drinnen ein sehr gutes Mittagessen genießen konnten. Wir pausierten in etwa eine Stunde, bis wir uns wieder auf den Weg zurück zum Preiner Gscheid machten.

Wieder runter zum Preiner Gscheid

Beim Weg zurück blieben wir zunächst auf dem Güterweg und dort musste ich sofort ein Foto in Richtung des Karl Ludwig Haus machen. Aus dieser Höhe kann man das Haus noch nicht sehen, aber ich finde den Berg so imposant.

Abbildung 8: Vom Waxriegelhaus ein Blick in Richtung Karl Ludwig Haus
Abbildung 8: Vom Waxriegelhaus ein Blick in Richtung Karl Ludwig Haus

Gottseidank war der Almabtrieb noch nicht ganz abgeschlossen. Und so weideten unterhalb vom Waxriegelhaus noch ein paar Kühe, die sich in aller Ruhe fotografieren ließen.

Abbildung 9: Meine Mitwanderinnen inmitten von Kühen
Abbildung 9: Meine Mitwanderinnen inmitten von Kühen

Wir folgten dann dem Güterweg bis wir wieder zu der lang gezogenen Kurve unterhalb vom Predigtstuhl kamen. Dort wollten wir diesmal den Abschneider über die Wiese hinunter in Richtung Preiner Gscheid nehmen.

Amelie ließ es sich aber nicht nehmen und prüfte bei den Wegweisern noch mal nach, ob wir auch wirklich den richtigen Weg eingeschlagen hatten. Außerdem musste ja auch die Rot-Weiß-Rote Wegmarkierung abgeklatscht werden.

Abbildung 10: Amelie prüfte die Wegweiser
Abbildung 10: Amelie prüfte die Wegweiser.
Der skeptische Blick meiner Tochter zeigt, dass sie mir beim Wandern noch nicht ganz traut.

Etwa 100 Meter weiter gab es dann wieder einen Felsen, auf den man sich setzen konnte. Endlich mal eine Pause!

Abbildung 11: Ein weiterer Pause-Felsen
Abbildung 11: Ein weiterer Pause-Felsen
Dieser hatte auch einen Sitz, wie für Amelie gemacht.

Von dieser Stelle aus musste ich auch nochmal ein Foto vom Predigtstuhl machen.

Abbildung 12: Der Predigtstuhl
Abbildung 12: Der Predigtstuhl

Beim weiteren Weg hinunter gingen wir manchmal die Serpentinen des Güterwegs aus, manchmal nahmen wir die Abkürzung über die Wiese. Unter anderem kamen wir dabei auch beim "Korl-Bam" vorbei, den wir natürlich für meinen Schwiegervater festhalten mussten.

Abbildung 13: Da Korl-Bam
Abbildung 13: Da Korl-Bam

Und das ganze nochmal, damit man Amelie und die Aufschrift besser sieht.

Abbildung 14: Nomoi da Korl-Bam
Abbildung 14: Nomoi da Korl-Bam

Amelie legte beim Abstieg dann schon vermehrt Pausen ein. Aber um 14:50 Uhr kamen wir wieder zum Auto und machten uns auf den Heimweg. Ich glaube es dauerte keine zwei Minuten, bis Amelie im Auto eingeschlafen war. Aber nach der Autofahrt waren ihre Akkus wieder aufgeladen! Da kennt meine Tochter kein Erbarmen: Nach einer Rast im Auto wird wieder Vollgas gegeben.

Höhenanalyse

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Die Zeitaufstellung

GPS Distanzen

Ort Zeit Dauer
Abschnitt
km
Abschnitt
km/h
Abschnitt
Dauer
Gesamt
km
Gesamt
km/h
Gesamt
Preiner Gscheid
1070 m
10:00 - - - - - -
Waxriegelhaus Ankunft
1361 m
12:00 2 h 00 m 4,19 2,10 2 h 00 m 4,19 2,10
Waxriegelhaus Aufbruch
1361 m
13:00 - - - 2 h 00 m 4,19 2,10
Preiner Gscheid
1070 m
14:50 1 h 50 m 3,76 2,05 3 h 50 m 7,95 2,08

Direkte Distanzen (Höhenmeter inkludiert)

Ort Zeit Dauer
Abschnitt
km
Abschnitt
km/h
Abschnitt
Dauer
Gesamt
km
Gesamt
km/h
Gesamt
Preiner Gscheid
1070 m
10:00 - - - - - -
Waxriegelhaus Ankunft
1361 m
12:00 2 h 00 m 4,42 2,21 2 h 00 m 4,42 2,21
Waxriegelhaus Aufbruch
1361 m
13:00 - - - 2 h 00 m 4,42 2,21
Preiner Gscheid
1070 m
14:50 1 h 50 m 3,94 2,15 3 h 50 m 8,36 2,18