Und wieder einmal beantwortet schon der Titel des Buchs diese Frage. Dieses Buch über
Astronomie blendet die großen Strukturen des
Universums aus und konzentriert sich auf unser Sonnensystem. Das war für mich auch der Anreiz zum Kauf des Buchs,
weil unser Sonnensystem unsere Nachbarschaft im Universum darstellt und das eine oder andere Objekt darin vielleicht noch
zu meinen Lebzeiten von einem Menschen betreten wird.
Zunächst wird auf das Sonnensystem als ganzes eingegangen. Danach widmet sich der Autor der Sonne und dann den Planeten,
wobei aber auch jeweils detailliert deren Monde beschrieben werden. Nachdem die inneren 4 Gesteinsplaneten (Merkur, Venus, Erde, Mars)
behandelt wurden, werden auch der Asteroidengürtel und deren größere Objekte besprochen. Danach werden die
4 Gasriesen (Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun) und
deren Trabanten beschrieben, die jeweils für sich ein kleines Planetensystem bilden. Der nächste Teil des Buchs handelt
vom Kuipergürtel und dessen größere Objekten wie die Zwergplaneten Pluto und Eris. Den Abschluss machen die Oortsche Wolke und
die Kometen, die hin- und wieder von dort ganz draußen in unsere Nähe kommen.
Wie der Einband bereits zeigt, werden die besprochenen Themen durch sehr viele Bilder und Illustrationen
verdeutlicht.
Im Vergleich zu meinem letzten Buch (siehe diese Beschreibung) über
die Astronomie, war es mir wichtig, ein Buch zu lesen, das auf dem aktuellsten Stand ist. Außerdem
hat mich wie bereits erwähnt der Fokus auf das Sonnensystem angesprochen. Somit war die Chance groß
über die Planeten und Monde detailliertere und aktuellere Informationen zu erhalten.
Einige weitere Vorzüge des Buchs:
Hier muss man schon etwas kleinlich sein, um etwas zu finden. Verglichen mit dem Buch
Astronomie fehlt ein Datenkompendium, wo alle Entdeckungen, physikalischen Größen
und Expeditionen zu den Planeten aufgezählt werden.
Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass für mich ein Thema zu schnell abgehandelt war bzw. dass ich noch mehr
Informationen dazu wollte. Aber hier ist es wohl schwer, das richtige Maß an Details zu erwähnen, um den Leser
ausreichend zu informieren, ihn aber nicht zu langweilen.
Bei der Erstellung meines Planetenvergleichs ist mir aufgefallen,
dass der Wert der Fluchtgeschwindigkeit des Merkur fälschlicherweise mit 4251 km/s angegeben wurde, statt mit 4,251 km/s.
An dieser Stelle das Komma zu vergessen ist natürlich ärgerlich. Allerdings hat es beim Konkurrenten Astronomie
wesentlich mehr Abweichungen gegeben!