Einleitung

Eigentlich handelt es sich hier um eine Fortsetzungswanderung. Das heißt der erste Teil fand am 2. Juni 2011 statt und es war meine erste vollständige Sonnwendstein-Umrundung, deren Erstbegehung ich mit Ali und Christian tätigte. Wenn man da jetzt zum Fazit runter scrollt, dann steht da:

"Leider konnten wir den Abstecher auf den Hirschenkogel nicht mehr machen, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben."

Am 7. August 2012, also eh nur knapp ein Jahr später, brachen Ali, Christian und ich also auf, um unser Versäumnis nachzuholen. Und wie es sich für einen Wanderinformatiker gehört, wird das hier auf einer Wanderinformatiker-Homepage ausführlich dokumentiert.

Hinauf zum Hirschenkogel

Wir trafen uns am Semmeringer Bahnhof um 9:20 Uhr und marschierten ca. 10 Minuten später weg, um endlich auf die Dr. Erwin Pröll Millenniumswarte zu steigen.

Beim Weg hinauf zur Passhöhe diskutierten wir bereits über diverse Ausbildungen, die wir im Laufe unserer vielen Winter, die wir gesehen haben, schon genossen haben. Darunter kam eine zur Sprache, die einem fachlich und rechtlich natürlich sehr weiterhilft. Allerdings file (Informatiker-Typo, den muss ich lassen!) der nicht abwertend gemeinte, aber fatale Satz, dass jeder, "sogar Christian" diesen Job auch ohne diese Ausbildung ausüben dürfe. (Dies war die Geburt eines Running Gags!)

Abbildung 1: Startfoto mit lateinischer Inschrift, Ali und sogar Christian
Abbildung 1: Startfoto mit lateinischer Inschrift, Ali und sogar Christian

Auf der Semmeringer Passhöhe machten wir dieses Foto (auch mit Christian), um einmal ein Startfoto zu haben. Was da hinten auf Lateinisch auf dem Stein steht, wird nun von Ali an dieser Stelle übersetzt, weil er ja das kleine Latinum hat. (Ob das jetzt alles stimmt, weiß ich nicht. Ich kann nur das übernehmen, was Ali mir schreibt.)

Inschrift-Übersetzung:
"Wir befinden uns im Jahre 1728 n. Chr. Ganz Semmering ist von den Wienern besetzt ... Ganz Semmering? Nein! Eine von unbeugsamen Niederösterreichern bevölkerte Passhöhe hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Wiener Ausflügler, die als Besatzung auf den befestigten Wanderwegen Azzurum, Rubens, Viridis und Flavus wandern ..."

Wir gingen danach die üblichen Serpentinen auf dem Güterweg hinauf zum Hirschenkogel. Das Wetter war optimal fürs Wandern. Es war bedeckt, und somit gab es keine direkte Sonneneinstrahlung, und die Temperaturen waren im 25 Grad Bereich. Obwohl es hell genug war, aber die Sonne nicht direkt auf uns herunter knallte, wurde die Hirschenkogel-Strecke von einigen Scheinwerfern beleuchtet. Wir vermuteten, dass das für die Radfahrer zur Verbesserung der Sichtbedingungen bei der Downhill-Strecke gemacht wurde, allerdings befanden wir das als verheerend für die Österreichische Energiebilanz.

Zeit für einen Einwurf: Die Redewendung, dass die Sonne herunterknallt, meint, dass es durch die Sonneneinstrahlung recht heiß werden kann. Ein Äquivalent wäre: "Da Gluatmugl haut heite wieda gaunz schei owa!" Es meint allerdings nicht, dass die Sonne selbst auf die Erde stürzt. Was auch recht unwahrscheinlich wäre, weil ja wohl eher die Erde in die Sonne stürzen würde. Das wäre dann aber wohl auch kein Knall, sondern eher so ein Verdampfungsgeräusch. (Gibt es im Weltall überhaupt ein Geräusch. Wohl eher nicht.) Hoffen wir, dass das nicht passiert ehe sich die Sonne zum roten Riesen aufbläht und die Erde verschlingt. Aber weil wir gerade beim Planeten-Sonnen-Thema sind: Ich finde folgendes Video über die Größenverhältnisse im Weltraum recht genial.

Aber zurück zur Wanderung auf der kleinen Erde. Nach der zweiten Kehre kamen wir bei der ersten Hütte, der Enzianhütte, vorbei. Wir überlegten nicht lange, und entschieden, dass es noch zu früh für den Einkehrschwung war und tranken nur etwas. Dann bemerkten wir die Tafel mit der sinngemäßen Aufschrift: "Kehre bei uns ein, dann wirst nicht nur Du sondern auch wir nicht mehr lange hungrig sein." Das klang jetzt zwar sehr verlockend, aber dann packten Ali und Christian provokant ihre Wurstsemmeln aus, und die Sache war endgültig gegessen. Hier noch das Beweisfoto mit der Originalaufschrift:

Abbildung 2: Mit dieser Aufschrift hat der Hüttenwirt wohl recht.
Abbildung 2: Mit dieser Aufschrift hat der Hüttenwirt wohl recht.

Wir schafften es dann aber auch so rauf zum Hirschenkogel und besuchten gleich die Dr. Erwin Pröll Millenniumswarte. Ali stellte die Frage in den Raum, ob man nicht zuerst sterben muss, bevor etwas nach einem benannt wird, beantwortete es aber gleich selber mit dem Satz: "Offensichtlich ist das bei Aussichtswarten anders!"

Außerdem: Es heißt nicht "Dr. Erwin Pröll Warte" und schon gar nicht "Erwin Pröll Warte", sondern "Dr. Erwin Pröll Millenniumswarte"! Das musste ein für alle Mal klar gestellt werden.

Abbildung 3: Die Dr. Erwin Pröll Millenniumswarte in voller Pracht
Abbildung 3: Die Dr. Erwin Pröll Millenniumswarte in voller Pracht

Auf der Dr. Erwin Pröll Millenniumswarte genossen wir einen Super Ausblick in die Steirische Bergwelt, aber vor allem auf die Rax, den Schneeberg und den Sonnwendstein. Christian versuchte auch ein Panorama-Bild zu erzeugen, das ich hier herzeigen darf. Allerdings war die Wetter-Panorama-Kamera im Weg, um über den Schneeberg hinaus etwas zu fotografieren.

Abbildung 4: Panoramabild in die steirisch-niederösterreichische Bergwelt von
      Dr. Erwin Pröll Millenniumswarte
Abbildung 4: Panoramabild in die steirisch-niederösterreichische Bergwelt von Dr. Erwin Pröll Millenniumswarte

Wir kehrten anschließend im Liechtensteinhaus ein, um uns einmal ordentlich zu stärken. Ich sag's gleich mal vorweg: die Weltberühmte Bananenschnitte ist zu empfehlen. Ich hab sie aber nicht gegessen, sondern bin mit einem Bauerntoast gut bedient gewesen. Ich weiß leider nicht mehr wie wir darauf gekommen sind, aber Ali erzählte uns dort über eine neue Anwendung, die aus dem Verhalten von Schafen heraus eine SMS im Gefahrenfall verschicken sollte. Beispielsweise, wenn ein Wolf kommt. Der Haken bei der Sache ist aber, dass die anderen Schafe die SMS wohl nicht lesen können. Man kann das aber im Detail hier nachlesen.

Bevor wir aufbrachen, füllte Christian seine Wasserflaschen auf. Darauf entgegnete Ali, dass man bei Wanderungen mit mir den Wasserverbrauch nicht unterschätzen darf. Als er aber dann meinte, er sei heute mit zwei großen Flaschen unterwegs, erklärte ich ihm, dass ich das nicht so ausdrücken würde. Er fuhr aber dann ernst fort: "Wie soll ich denn das sonst ausdrücken." Und darauf wusste sogar Christian nicht mehr, wie man ihm das erklären könnte.

Hinauf zum Sonnwendstein

Wir gingen danach wieder hinauf zur Dr. Erwin Pröll Millenniumswarte, weil es dort einen vielversprechenden Waldweg zum Sonnwendstein gab. Leider führte dieser aber wieder auf den Sandweg hinab, wo sich der Weg teilt, um entweder zum Hirschenkogel oder zum Sonnwendstein zu führen. Wir entschieden uns diesmal nicht den Kammweg zu nehmen und gingen so den Sandweg hinauf zu unserem nächsten Ziel.

Auf dem Weg diskutierten wir über mein Lagerverwaltungsprogramm, das in dieser Form leider keine Verwendung fand, aber das ich zu einer Krankenschwesternverwaltung umfunktioniert habe, welche jetzt im Einsatz ist. Ali schlug vor, darüber eine eigene Seite auf die Homepage zu stellen, damit sich Interessierte melden können bzw. dass man darauf verweisen kann, wenn ein Bekannter etwas Ähnliches braucht. (Wenn ich diese Seite gemacht habe, dann werde ich hier auch einen Verweis drauf machen. Versprochen! - Wir schreiben das Jahr 2020 und ich hab die Seite noch immer nicht gemacht. Aber das Programm läuft noch!)

Außerdem erzählte ich ein bisschen über mein Grafik-Programm, an dem ich natürlich weiterhin tüftle und über meine Ideen zu einem 2D Jump and Run Spiel, das ich in meinem Leben auch mal verwirklichen will. Das Interesse von Ali und Christian an meinen Ideen ließ mein Wanderinformatiker-Herz höher schlagen. (Wahrscheinlich ging es aber auch nur etwas bergauf, was den Puls in die Höhe treibt.)

Abbildung 5: Panoramabild über Rax und Schneeberg auf dem Weg zum Sonnwendstein
Abbildung 5: Panoramabild über Rax und Schneeberg auf dem Weg zum Sonnwendstein
Vor dem Schneeberg sieht man noch den Mittagstein und unterhalb von Schneeberg und Rax sieht man den Kreuzberg.

Weiters diskutierten wir ausführlich darüber wie viele Wagners es weltweit gibt. Wir stellten fest, dass sogar in Dschibuti Wagners beheimatet sind. Da es dort so viele von denen gibt, kann man daraus schlussfolgern, dass sie sogar von dort abstammen. Das Dilemma der multiplen Wagners führt auch dazu, dass es sehr viele Christian Wagners gibt, was unseren Christian Wagner, also den einen, doch sehr zu denken gibt.

Abbildung 6: Ein Blick auf den Sonnwendstein
Abbildung 6: Ein Blick auf den Sonnwendstein

Auf dem Sonnwendstein angekommen gingen wir diesmal aus Zeitgründen an der Pollereshütte vorbei und direkt hinauf zur Bergkapelle, um etwas die Aussicht zu genießen. Auf dem Anstieg zur Pollereshütte stimmte Ali zu einem eigenartigen Wanderlied an, das hier aber nicht weiter erwähnt wird. (Aber irgendwie muss ich schon sagen, dass ich jetzt schon beleidigt wäre, wenn er das auf einer Wanderung mit mir nicht singen würde.)

Am Gipfel unserer heutigen Wanderung angekommen, schoss ich wieder jede Menge Fotos, von denen man die meisten leider wieder vergessen kann, weil die Luft nicht klar genug war, um wirklich scharfe Fotos von der Bergwelt zu schießen. Immer hat man einen Blauschleier. Den sollte man doch mit Grafikprogrammen irgendwie wegkriegen können. Sogar Christian, also der eine, schlug vor, dass ich einen Weißabgleich verwenden müsse. Mal schauen, ob ich was hinkriege. (Wer mich kennt, weiß, dass ich am liebsten selber irgendetwas programmieren würde. Dasselbe gilt für das Stitchen von Fotos um ein Panoramabild zu erzeugen. Hier gibt es nämlich wieder eines von Christian!)

Abbildung 7: Panorama auf Rax und Schneeberg von der Bergkirche am Sonnwendstein
Abbildung 7: Panorama auf Rax und Schneeberg von der Bergkirche am Sonnwendstein

Abbildung 8: Ein Blick auf Schottwien und dessen S6 Brücke
Abbildung 8: Ein Blick auf Schottwien und dessen S6 Brücke

Hinunter zum Kummerbauerstadl

Nach der Besichtigung der Kapelle, machten wir uns direkt auf den Weg hinunter zum Kummerbauerstadl. Den Sturm auf das Gipfelkreuz ließen wir diesmal aus. Noch knapp vor der steilen Wiese, die so manchem schon den Schweiß auf die Stirn getrieben hat, und einem Deutschen Wanderfreund schon die Aussage "da geht es ja fast senkrecht rauf!" entlockte, erhielt sogar Christian ein Telefonat. Er meldete sich mit "Christian Wagner". Ali und ich befanden, dass das aufgrund des Multiplen-Wagner-Dilemmas keine gute Auskunft wäre.

Ich finde diesen Weg hinunter zum Kummerbauerstadl immer wieder wunderschön. Man kommt dabei teilweise auf den alten Weinweg und sieht an manchen Steinen auf dem Weg, wie sich Wagenräder hineingearbeitet haben. Zumindest kommt es mir so vor, weil mir mein Opa diese Geschichte früher immer erzählt hat. Diese Gedanken und Ali und Christians Diskussionen über Memes und Foren, die man besser nicht besuchen sollte, begleiteten mich an diesem Tag auf dem Weg.

Am Kummerbauerstadl angekommen setzten wir uns zu einer Gruppe, die anscheinend mit dem Bus dort angereist war. (Ist es nicht immer so? Wenn man sich den Berg raufgequält hat, kommt man drauf, dass auf der anderen Seite, die Straße raufgegangen wäre. Aber für mich ist der Wanderweg meistens der schönere.)

Abbildung 9: Der Kummerbauerstadl mit meinen Mitwanderern
Abbildung 9: Der Kummerbauerstadl mit meinen Mitwanderern

Wir legten nur einen kurzen Boxenstopp ein, bei dem sich Christian mit einer Frittatensuppe und ich mit einer Gulaschsuppe stärkten. Ali bestellte den Pfirsicheistee und bekam natürlich den Zitroneneistee. Und zu diesem Zeitpunkt begann auch die Diskussion über die Computerspiele, wo ich, der über Tetris und Supermario nie so wirklich hinausgekommen ist, nicht so recht mitreden kann. Schon kurz unterhalb vom Sonnwendstein sprachen die beiden über Star Trek online, das man jetzt gratis spielen kann, und da warf Ali ein, dass man bei den meisten Multiplayer Online Spielen für gewöhnlich nur beim Bekämpfen von Monstern den Zufallsfaktor hat, dass seltene / wirtschaftlich bedeutende Items erlangt werden können, während sich andere Laufbahnen häufig auf repetitive Tätigkeiten mit fixen Belohnungen beschränken (und dadurch natürlich auch langweilig werden können).

Auf zur Schanz-Kapelle

Während wir uns aufmachten zur Schanz-Kapelle zu gehen, begann eine erneute Diskussion über Ultima VIII, das Christian nie ganz zu Ende spielte, und dass er das noch einmal tun werde. Ali warf ein, dass man heute solche Spiele nicht mehr programmiert, in denen man sich ewig verlaufen könne und man dann nicht mehr weiter kann, wenn man an einem bestimmten Punkt ein Item vergessen hat. Heute gibt es fast nur noch Spiele, bei denen der Weg vorbestimmt ist, oder bei denen der Spieler von Quest zu Quest geleitet wird, anstelle frei in der Welt agieren zu können.

Mir wurde erklärt, dass es sich bei solchen Spielen um Labyrinthe handelt, die man bewältigen muss, wobei knifflige Rätsel zu lösen sind. Oftmals muss man bereits am Beginn eines Labyrinths einen Schalter richtig setzen, um dann am Ende den Ausgang finden zu können. Wenn er falsch gesetzt wurde, muss man wieder zurück gehen. Ich bin da ja simpler gestrickt. Ich brauche ein ganz einfaches Spielprinzip, das mich begeistert. Zu aufwendig und zu zeitraubend darf das für mich nicht sein.

In der Zwischenzeit befanden wir uns mitten drin auf einem der schönsten Waldwege, den ich kenne. Ali vermutete, dass ich diesen mit ihm schon gegangen wäre, aber da liegt er falsch. Meine Mitwanderer betraten endlich wieder Neuland, und ich war ebenfalls schon mehrere Jahre nicht mehr hier. Hin und wieder gibt es Stellen, an denen Geröll den Waldweg durchschneidet und wo man vorsichtig über eine Riess drüber muss. Ansonsten ist es aber ein gemütlicher Weg über Wurzeln und Steine, der mal ein bisschen bergauf (vor allem gleich nach dem Kummerbauerstadl) mal ein bisschen bergab führt.

Immer wieder ergeben sich schöne Aussichten, bei der man vor allem die Rax, den Schneeberg und den Kreuzberg hinter der Schottwiener S6 Brücke sehen kann. Irgendwann ist man auch so weit vorne, dass man die Kirche von Maria Schutz von der Seite sieht. Ali und Christian wollten den ersten Abschnitt mit Aussicht gleich Jürgen Platzer Aussichtsweg taufen. Das ist nur blöd, wenn der Wald unterhalb wieder nachwächst und man dann nichts mehr sieht.

Mein Vorschlag die zweite Aussicht nach Ali zu benennen wurde natürlich abgeschmettert, weil sie nicht ganz so schön war. Allerdings benannten wir danach jeden weiteren Abschnitt auch nach Ali. So ergaben sich mehrere Namensgebungen:

Abbildung 10: Ein Panoramabild von einer dieser besagten Aussichtsstellen
Abbildung 10: Ein Panoramabild von einer dieser besagten Aussichtsstellen

Der Weg, der am großen Otter entlang führt, biegt gegen Ende nach rechts ab zur Schanz-Kapelle. Dabei taucht man dann ganz in den Wald ein und hat keine Aussicht mehr auf das Tal. Bei der Kapelle geht man über einen Sattel zwischen kleinen und großen Otter und kann dann nach Schlagl hinunter gehen.

Der Weg nach Schlagl und die monochrome Kuh

Nachdem uns Christian bei der Schanz-Kapelle die Waldordnung vorgelesen und Ali Stärkungen in Form von veganischen Süßigkeiten verteilt hatte, machten wir uns auf, unsere Wanderung zu beschließen. Der letzte Abschnitt führte uns hinunter nach Schlagl.

Dabei kamen wir Schritt für Schritt aus dem Wald hinaus und entdeckten dann noch dieses komische Ding, das Ali sofort an das Blair Witch Project erinnerte.

Abbildung 11: Das Ding
Abbildung 11: Das Ding
(Eine aufgeschnittene Plastikflasche mit einem Stoff drinnen, verkehrt auf einem Baum hängend.)

Ali meinte sich erinnern zu können, dass bei diesem Film Hobbyfilmer irgend ein Ding (wir nennen es Item) von so einem Mystischen Zirkel der Hexe von Blair klauten und dann nicht mehr lebend aus dem Wald kamen. (Wir konnten das allerdings im Nachhinein nicht verifizieren, da wir den Film nicht haben.) Da ich mich in solche Dinge ziemlich hineinsteigern kann, werde ich den Weg wohl nicht mehr so schnell gehen. DANKE Ali!

Was wäre das Leben ohne Assoziationsketten? Und los geht's: Christian musste unser Item der Hexe von der Schanz-Kapelle knipsen. Nimmt man nun an, man hat so eine Wildkamera, die filmt, wenn sich was im Wald bewegt, so kann man zum einen Bürgermeister filmen, die mit der Freundin im Wald was eigenartiges machen (nachzulesen hier), aber auch einen von vielen Christian Wagners knipsen, der gerade ein Item knipst. Man könnte also irgendetwas Auffälliges in den Wald stellen, warten bis wer vorbeikommt, um es zu knipsen, und dann diese Person knipsen und dann von diesen Knipsereien eine Ausstellung machen. Aber das war nur so eine Idee von uns.

Was ich leider nicht geknipst habe, war die monochrome Kuh, die wir beim Runtergehen getroffen haben. (Es ist nur eine Schwarz-Weiß-Kuh. Aber ich werde sowas bei einer anderen Wanderung nachholen.) Wir trafen dabei auch die Bäuerin, welche die Besitzerin der monochromen Kuh war. Sie kannte meinen Papa und ließ ihn auch schön grüßen. Kurz danach wurden wir schon von meiner Freundin abgeholt, noch bevor wir nach Schlagl-Downtown kommen konnten.

Fazit und Zeitnehmung

Mir hat die Wanderung ausgezeichnet gefallen, obwohl ich jetzt vom Sonnwendstein schon genug habe. Jetzt könnte es wieder mal ein anderer Berg sein. Der Weg vom Kummerbauerstadl zur Schanz-Kapelle war diesmal mein Highlight.

Viele Anekdoten und Running Gags begleiteten uns am Weg, was die Wanderung trotz der bekannten Strecke für mich wieder einzigartig macht. Ich hoffe, sowas bald wieder erleben zu können.

Noch eine kurze Aufstellung der Zeitnehmung: