Wir schrieben den Samstag, den 27. Juni 2015 und ich hatte wieder mit Wolfgang geplant, den
Preiner-Wand-Steig zu gehen. Und wieder haben wir eine andere Wanderung in Angriff genommen. (Das ganze hatten
wir nämlich schon die Woche zuvor geplant gehabt. Das kann man übrigens
hier nachlesen.)
Diesmal war aber auch noch Helmut mit von der Partie und als wir das regnerische Wetter sahen, entschieden wir uns
spontan dafür vom Preiner Gscheid über
den Reißtalersteig auf
die Heukuppe zu gehen.
Zunächst ging es vom Preiner Gscheid weg, wobei wir aber diesmal nicht entlang der Schneise gerade hinauf gingen, sondern gleich links hinein in den Wald abbogen. Von da an, ging es zunächst im Wald steiler bergauf. Nach der Abzweigung zum Moassa lichtete sich der Wald von Höhenmeter zu Höhenmeter und so eröffneten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf die Raxmäuern.
Abbildung 1: Ein erster Blick hinauf zu den Felsen, wo wir heute noch durch mussten/durften.
Abbildung 2: Ein zweiter Blick hinauf zu diesen Felsen
Nachdem wir den Wald endgültig hinter uns gelassen hatten, ging es dann wirklich hin zu den Felsen und es folgte der Einstieg in the Reißtalersteig. Und dies war - zumindest für mich - gleich der schwierigste Schritt, denn die erste Stufe hatte eine gewisse Höhe.
Abbildung 3: Der Einstieg zum Reißtalersteig. Vor dem ersten Schritt sollte man ein paar Dehnübungen machen.
(Wenn die Wanderhose eng sitzt, dann besteht akute Reiß-Gefahr. Deshalb heißt dieser Steig wohl auch Reißtalersteig.)
Schon vor dem Einstieg in den Steig eröffnete sich uns ein herrlicher Blick auf die Felsen ...
Abbildung 4: Ein erster Blick - zur linken Seite - auf die Felsen im Steig
... und wir waren sehr zuversichtlich, dass wir die nun folgenden Abschnitte genießen würden.
Abbildung 5: Helmut und Wolfgang gefiel diese Wanderung offensichtlich.
Nach dem Einstieg ging es dann auch wirklich mit spannenden Ausblicken auf die umliegende Landschaft durch die Felsen hinauf. An dieser Stelle zeigte sich bei Helmut wieder ein wenig seine Höhenangst, die er aber schon großteils abgelegt hatte. Ich erinnere nur daran, als Helmut bei unserer Partie über den Anninger die Aussichtsplattform "Jubiläumswarte" nicht erklomm. So gesehen ging es Helmut bei dieser Runde recht gut.
Abbildung 6: Ein zweiter Blick - diesmal auf die rechte Seite - auf die Felsen im Steig
Wir meisterten auch die folgende Leiter ohne Probleme.
Abbildung 7: Ein bisschen geht es noch rauf. Da muss man auch mal über eine Leiter gehen.
Und dann war es mit den Felsen auch bald vorbei und es wurde kälter und kälter. Je näher wir der Heukuppe kamen umso windiger wurde es und es war Zeit für die Jacken.
Abbildung 8: Die Heukuppe aus der Ferne, kurz nach dem felsigen Terrain.
Bei der Heukuppe angekommen teilte Wolfgang mit uns seine Baumstämme.
Abbildung 9: Gipfelfoto auf der Heukuppe auf 2007 Metern Seehöhe
Nach dem obligatorischen Gipfelfoto ging es das erste Mal runter. Wir machten uns querfeldein auf den Weg zum Karl Ludwig Haus.
Abbildung 10: Auf einem eigenwilligen Weg hinunter zum Karl Ludwig Haus
Und weil wir uns da nicht ganz so an den "offiziellen" Weg hielten, mussten wir auch prompt durch ein Schneefeld. Das schaut zwar recht nett aus, aber ...
Abbildung 11: Dieser eigenwillige Weg führte unter anderem über dieses Schneefeld.
... auf den ersten Metern da rein hätte ich fast die Bodenhaftung verloren. Gut dass man dabei von Mitwanderern heftig angefeuert wird.
Abbildung 12: Meine Mitwanderer versuchten mich zu überzeugen, dass dieses Schneefeld total cool ist.
Wenn man erst mal wieder auf sicheren Boden stehen kann.
Wenn man es aber dann durch so ein Schneefeld durchgeschafft hat, dann ergibt sich wieder ein herrlicher Ausblick, der sich auch rentiert, wenn man sich auf den Hintern gesetzt hätte. (Hab ich aber nicht! Ich schwöre! Ich liege ja nicht bei jeder Wanderung am Boden!)
Abbildung 13: Auf einem Blick zurück, erinnert mich das ganze an eine eingefrorene Surfer-Welle.
Nach dem erfolgreichen Abstieg von der Heukuppe, gönnte ich mir diesmal im Karl Ludwig Haus eine Bio-Dinkel-Weiße.
Abbildung 14: Nachdem ich das letzte Mal im Karl Ludwig Haus das Lamm-Bräu probiert hatte,
gab es diesmal die Bio-Dinkel-Weiße.
Nach dem Aufbruch vom Karl Ludwig Haus ergab sich wieder einmal ein wahnsinnig schöner Ausblick auf den Predigtstuhl. Danach ging es runter zum Waxriegelhaus über den Schlangenweg.
Abbildung 15: Ein bekannter Ausblick auf den Predigtstuhl eröffnet sich, wenn man nach dem Karl Ludwig Haus in
Richtung Schlangenweg weitergeht.
Und wenn man da stellenweise runterschaut, sieht man, dass man einige Höhenmeter runter macht. Dennoch ist der Schlangenweg ein recht gemütlicher Bergweg.
Abbildung 16: Der Schlangenweg führte uns dann zum Waxriegelhaus.
Im Waxriegelhaus genossen wir dann Kaffee und Kuchen bis wir dann auf direkten Weg die zu Beginn angesprochene Schneise runter zum Preiner Gscheid gingen.
Ort | Zeit | Dauer Abschnitt |
km Abschnitt |
km/h Abschnitt |
Dauer Gesamt |
km Gesamt |
km/h Gesamt |
Preiner Gscheid 1070 m |
09:00 | - | - | - | - | - | - |
Heukuppe 2007 m |
11:20 | 2 h 20 m | 4,95 | 2,12 | 2 h 20 m | 4,95 | 2,12 |
Karl Ludwig Haus Ankunft 1804 m |
11:55 | 35 m | 1,52 | 2,61 | 2 h 55 m | 6,47 | 2,22 |
Karl Ludwig Haus Aufbruch 1804 m |
13:20 | - | - | - | 2 h 55 m | 6,47 | 2,22 |
Waxriegelhaus Ankunft 1361 m |
14:00 | 40 m | 2,54 | 3,81 | 3 h 35 m | 9,01 | 2,51 |
Waxriegelhaus Aufbruch 1361 m |
14:50 | - | - | - | 3 h 35 m | 9,01 | 2,51 |
Preiner Gscheid 1070 m |
15:11 | 21 m | 1,72 | 4,90 | 3 h 56 m | 10,73 | 2,73 |
Ort | Zeit | Dauer Abschnitt |
km Abschnitt |
km/h Abschnitt |
Dauer Gesamt |
km Gesamt |
km/h Gesamt |
Preiner Gscheid 1070 m |
09:00 | - | - | - | - | - | - |
Heukuppe 2007 m |
11:20 | 2 h 20 m | 5,35 | 2,29 | 2 h 20 m | 5,35 | 2,29 |
Karl Ludwig Haus Ankunft 1804 m |
11:55 | 35 m | 1,63 | 2,79 | 2 h 55 m | 6,97 | 2,39 |
Karl Ludwig Haus Aufbruch 1804 m |
13:20 | - | - | - | 2 h 55 m | 6,97 | 2,39 |
Waxriegelhaus Ankunft 1361 m |
14:00 | 40 m | 2,74 | 4,11 | 3 h 35 m | 9,72 | 2,71 |
Waxriegelhaus Aufbruch 1361 m |
14:50 | - | - | - | 3 h 35 m | 9,72 | 2,71 |
Preiner Gscheid 1070 m |
15:11 | 21 m | 1,85 | 5,27 | 3 h 56 m | 11,56 | 2,94 |
Für mich war das eine wunderschöne Wanderung mit ein paar kleinen Kletterelementen. Die würde ich jederzeit wieder in Angriff nehmen.