Auf dieser Seite kannst Du zwei Kenngrößen der 8 Planeten unseres Sonnensystems in einem 2D Scatterplot interaktiv vergleichen. Die Vergleichswerte können unter der Grafik in zwei Dropdownlisten ausgewählt werden.

Das Ziel dieser Visualisierung ist zu schauen, ob es interessante Kombinationen von Vergleichsgrößen gibt und diese zu deuten.

Dein Browser kann dieses Element leider nicht anzeigen!



Rang-Korrelation:

Erläuterungen zu dem gewählten Vergleich

Wenn auf beiden Achsen die selbe Vergleichsgröße gewählt wurde, so bietet sich auch der Vergleich im Balkendiagramm an. Dort ist auch eine entsprechende Erläuterung zu finden.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Mittlere Entfernung zur Sonne in km" ist keine Korrelation auszumachen. Interessant ist allerdings, dass man hier die Planeten in drei Gruppen einteilen kann. Die Gesteinsplaneten bilden eine Gruppe. Des weiteren sieht man Uranus und Neptun, die beiden äußeren Gasplaneten, in einem eigenen Bereich. Saturn und Jupiter bilden die dritte Gruppe als die "inneren Gasplaneten". Diese Gruppierung wird aber durch die dominante Größe "Durchmesser in km" hervorgerufen.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Mittlere Bahngeschwindigkeit in km/s" ist keine Korrelation auszumachen. Allerdings lassen sich die Gasplaneten sehr schön in zwei Gruppen teilen. Neptun und Uranus bilden die Gruppe der "äußeren Gasplaneten", Saturn und Jupiter die "inneren Gasplaneten". Diese Aufteilung wird vor allem durch den Durchmesser hervorgerufen. Während der Durchmesser die Gesteinsplaneten sehr schön von den Gasplaneten separiert, sorgt die mittlere Bahngeschwindigkeit für eine große Streuung in dieser Gruppe, weil vor allem Merkur um die Sonne sprintet. Mit der Entfernung zur Sonne sinkt die Bahngeschwindigkeit stark ab.

Die beiden Größen "Durchmesser in km" und "Anzahl der bekannten Trabanten" sind positiv korreliert. Das heißt, je größer der Durchmesser eines Planeten ist, umso mehr Monde weist er auf. Die Gruppierung der Planeten in Gesteinsplaneten (Merkur, Venus, Erde, Mars), innere (Jupiter, Saturn) und äußere Gasplaneten (Uranus, Neptun) ist sehr stark ausgeprägt, weil beide Größen diese Kategorisierung unterstützen.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Neigung der Rotationsachse in °" gibt es keine Korrelation. Die Venus wird als Ausreißer angezeigt, weil deren Rotationsachse mit 177,3 ° hervortritt. Ansonsten kann noch die Gruppierung von inneren und äußeren Gasplaneten durch den Durchmesser wahrgenommen werden.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Bahnneigung in °" lässt sich keine Abhängigkeit feststellen. Die Bahnneigung lässt Merkur als Ausreißer erscheinen. Der Durchmesser erzeugt ansonsten eine Gruppierung der Planeten in Gesteinsplaneten (Merkur, Venus, Erde, Mars), innere (Jupiter, Saturn) und äußere Gasplaneten (Uranus, Neptun).

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Exzentrizität" lässt sich keine Abhängigkeit feststellen. Die Exzentrizität lässt vor allem Merkur aber auch Mars als Ausreißer erscheinen. Der Durchmesser erzeugt ansonsten eine Gruppierung der Planeten in Gesteinsplaneten (Merkur, Venus, Erde, Mars), innere (Jupiter, Saturn) und äußere Gasplaneten (Uranus, Neptun).

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Dauer der Sonnenumrundung in Tagen" lässt sich keine Abhängigkeit feststellen. Die Umlaufzeit um die Sonne reiht die Planeten aufsteigend nach deren Entfernung zur Sonne. Auffällig dabei ist, dass die Gesteinsplaneten (Merkur, Venus, Erde, Mars) jeweils überlagert sind, während die Gasplaneten immer größer werdende Abstände zueinander aufweisen. Der Durchmesser erzeugt ansonsten eine Gruppierung der Planeten in Gesteinsplaneten, innere (Jupiter, Saturn) und äußere Gasplaneten (Uranus, Neptun). Aber aufgrund der Umlaufzeit erscheinen die äußeren Gasplaneten nicht mehr als Gruppe im Scatterplot.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Rotationsdauer in Tagen" lässt sich eine negative Korrelation feststellen. D.h. je größer der Durchmesser des Planeten ist, desto kürzer ist seine Rotationsdauer. Untersucht man die Daten näher, so passt diese Regel perfekt für die Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Die Gesteinsplaneten halten sich nicht daran. Merkur als kleinster Planet hat zwar eine ziemlich lange Rotationsdauer von 53 Tagen, aber Venus als dritt-kleinster Planet hat die längste Rotationsdauer von 243 Tagen. Auch bei Mars und Erde trifft die Regel nicht zu. Die Erde benötigt einen Tag, während der Mars 1,0258 Tage benötigt, und das obwohl der Mars kleiner als die Erde ist.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Oberflächenschwerkraft in m/s²" lässt sich keine Abhängigkeit feststellen. Zwar übt der Jupiter als größter Planet die größte Anziehungskraft aus, doch Venus, Erde, Saturn, Uranus und Neptun weisen bei der Oberflächenschwerkraft ähnliche Werte auf. Lediglich Merkur und Mars als die kleinsten Planeten zeigen hier wieder einen direkten Zusammenhang. Somit kann also nicht behauptet werden, je größer der Planet ist, desto schwerer ist man auf dessen Oberfläche. (Dies hängt vielmehr von der Masse des Planeten ab.)
Beim Vergleich dieser Größen lassen sich 3 Gruppen feststellen:

  1. Merkur und Mars als die kleinsten Planeten, die auch die kleinste Oberflächenschwerkraft aufweisen.
  2. Venus und Erde als die größeren Gesteinsplaneten mit ähnlicher Größe und Oberflächenschwerkraft.
  3. Uranus und Neptun als die kleineren Gasplaneten mit ähnlicher Größe, aber leicht unterschiedlicher Oberflächenschwerkraft.

Jupiter und Saturn würden gemäß ihrer Größe in eine Gruppe gehören, allerdings ist ihre Oberflächenschwerkraft zu unterschiedlich.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Fluchtgeschwindigkeit in km/s" lässt sich eine direkte Abhängigkeit feststellen. Je größer der Durchmesser des Planeten ist, umso größer ist auch die Geschwindigkeit, die man benötigt um der Anziehungskraft des Planeten zu enteilen. Lediglich Uranus und Neptun haben bei diesen beiden Größen die Plätze getauscht, ansonsten sind die Platzierungen der Planeten in beiden Größen gleich.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Minimale Temperatur in °C" lässt sich keine Abhängigkeit feststellen. Die Gruppierung der Gesteinsplaneten durch den Durchmesser wird aufgehoben, weil die Venus bei der minimalen Temperatur einen Ausreißer darstellt. Die Gasplaneten lassen sich hingegen wieder in die beiden Gruppen bestehend aus Uranus und Neptun bzw. Jupiter und Saturn einteilen.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Maximale Temperatur in °C" lässt sich keine Abhängigkeit feststellen. Allerdings wird mit diesem Vergleich eine klare Gruppenbildung deutlich. Folgende Planetenpaare bilden sich:

  1. Merkur und Venus weisen klar die höchsten Temperaturen auf.
  2. Erde und Mars liegen in der Skala der Durchmesser nahe bei der ersten Gruppe sind aber wesentlich kühler.
  3. Uranus und Neptun sind die kältesten Planeten sind aber wesentlich größer als die Gesteinsplaneten der vorigen beiden Gruppen.
  4. Jupiter und Saturn sind die beiden größten Planeten und liegen bei der Maximaltemperatur zwischen Gruppe 2 und 3.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Unterschied zw. min. und max. Temperatur" lässt sich keine Abhängigkeit feststellen. Durch den Durchmesser lassen sich die Gasplaneten in zwei Gruppen einteilen: Jupiter und Saturn bilden die Gruppe der beiden großen Gasplaneten, während sich Uranus und Neptun in der Gruppe der kleinen Gasplaneten finden. Die Gruppe der Gesteinsplaneten wird durch den Temperaturunterschied aufgebrochen. Merkur sticht mit seinem extremen Temperaturunterschieden zwischen Tag- und Nachtseite von über 600 Grad heraus, während die Venus immer und überall durchgehend heiß ist und somit keinen Temperaturunterschied aufweist.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Atmosphärischer Druck in kg/cm²" lässt sich keine Abhängigkeit feststellen. Hier kann nur ein Vergleich der Gesteinsplaneten analysiert werden, weil der Atmosphärische Druck für die Gasplaneten nicht definiert ist. Dabei sticht die Venus markant durch ihren hohen atmosphärischen Druck hervor.

Zwischen den beiden Größen "Durchmesser in km" und "Dichte in g/cm³" lässt sich keine Abhängigkeit feststellen. Dabei bilden Uranus und Neptun wieder eine Gruppe weil sie ähnlichen Durchmesser und ähnliche Dichte aufweisen. Jupiter und Saturn heben sich zwar durch ihre Größe von den anderen Planeten ab, Saturn hat aber eine wesentlich geringere Dichte. Bei den Gesteinsplaneten fällt auf, dass sich Merkur, Venus und Erde in einer Gruppe mit hohen Dichte-Werten sammeln, während der Mars eine wesentlich geringere Dichte aufweist. Diese ist aber noch immer signifikant größer als die Dichten der Gasplaneten.

Zwischen den beiden Größen "Mittlere Entfernung zur Sonne in km" und "Mittlere Bahngeschwindigkeit in km/s" besteht ein Zusammenhang. Je größer die Entfernung des Planeten zur Sonne ist, umso langsamer bewegt er sich im Durchschnitt um diese. Dies ist eine Folge des dritten Keplerschen Gesetzes: Die Quadrate der Umlaufzeiten sind proportional zur dritten Potenz der größten Entfernung des Planeten von der Sonne. Da die Umlaufzeiten mit wachsendem Abstand zur Sonne größer werden, nimmt daher auch die Bahngeschwindigkeit ab.

Zwischen den beiden Größen "Mittlere Entfernung zur Sonne in km" und "Anzahl der bekannten Trabanten" besteht kein Zusammenhang. Allerdings werden durch die Anzahl der Trabanten die Gesteinsplaneten Merkur, Venus, Erde, Mars sehr schön gruppiert. Ebenso bilden sich zwei Klassen bei den Gasplaneten: Während Jupiter und Saturn bei weitem die meisten Trabanten aufweisen, liegen Uranus und Neptun in der unteren Hälfte der Skala.

Zwischen den beiden Größen "Mittlere Entfernung zur Sonne in km" und "Neigung der Rotationsachse in °" besteht kein Zusammenhang. Lediglich Venus und Uranus stechen aufgrund ihrer extremen Neigung der Rotationsachse hervor.

Zwischen den beiden Größen "Mittlere Entfernung zur Sonne in km" und "Bahnneigung in °" besteht kein Zusammenhang. Lediglich Merkur sticht aufgrund seiner extremen Bahnneigung hervor.

Zwischen den beiden Größen "Mittlere Entfernung zur Sonne in km" und "Exzentrizität" besteht kein Zusammenhang. Lediglich Merkur sticht aufgrund seiner exzentrischen Umlaufbahn hervor.

Zwischen den beiden Größen "Mittlere Entfernung zur Sonne in km" und "Dauer der Sonnenumrundung in Tagen" besteht ein Zusammenhang. Je größer die Entfernung des Planeten zur Sonne ist, umso länger dauert eine Umlaufzeit um die Sonne. Diese Beobachtung entspricht dem dritten Keplerschen Gesetz: Die Quadrate der Umlaufzeiten sind proportional zur dritten Potenz der mittleren Entfernung des Planeten von der Sonne.

Quellen der Werte

Quellen der Bilder